felix mitterer  / übung

entschlüssle die botschaft

das goldene dachl und seine rätselhafte inschrift


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seit mehr als 500 jahren prangt im zentrum von Innsbruck am goldenen dachl als teil eines reliefs eine schriftzeile. diese schriftzeile wird täglich von tausenden menschen, einheimischen und touristen, betrachtet – aber nicht gelesen. denn die geheimnisvollen schriftzeichen sind bis heute nicht entziffert worden.

fahren sie mit der maus über das schriftband

im rahmen dieser internetklasse findet nun eine übersetzungsübung statt, die die user anhand der erwähnten reliefzeile mit folgender übung konfrontiert:

diese übung steht in der sprachspielerischen tradition der schule für dichtung und ihrer lehrer artmann, jandl, rühm, ginsberg, chopin u.a:. betreut wird diese internetklasse von felix mitterer, der als tiroler ein besonderes nahverhältnis zum goldenen dachl, dieser ikone des tirolertums hat.

an der übung kann, nach vorheriger anmeldung und registrierung, grundsätzliche jeder / jede interessierte teilnehmen. die geposteten beiträge sollten nicht länger als 300 zeichen sein.

die eingehenden beiträge werden von felix mitterer online kommentiert.

ergänzend zu dieser übung wird via download ein historisch-wissenschaftlicher text zur geschichte des goldenen dachls angeboten, der u.a. über den gegenwärtigen stand der dinge zur frage der nicht entzifferten schriftzeichen informiert.

die hier abgebildeten reinzeichnungen der schriftzeichen sind 1899 vom denkmalschützer johann deininger verfertigt worden.

die interessantesten beiträge werden im rahmen einer veranstaltung im bereich des goldenen dachls öffentlich präsentiert (eventuell auch publiziert).

das projekt wird als kooperation zwischen sfd und dem stadtarchiv/stadtmuseum innsbruck realisiert.



mit freundlicher unterstützung von:

      



videostatement felix mitterer



biografie felix mitterer

© stadtarchiv innsbruck /martin vandory

geboren am 6. februar 1948 in achenkirch / tirol.
theater-, hörspiel- und drehbuchautor. als sohn einer kleinbäuerin wurde er nach der geburt vom landarbeiterehepaar mitterer adoptiert. aufgewachsen in kitzbühel und kirchberg. 
ab 1962 besuch der lehrerbildungsanstalt in innsbruck, ab 1966 zehn jahre lang beim dortigen zollamt beschäftigt. ab 1970 erste texte im rundfunk, in zeitungen und in literaturzeitschriften. 
lebt seit 1977 als freier autor in tirol, seit 1995 in irland.
neben seiner literarischen tätigkeit tritt er auch immer wieder als schauspieler auf, so in seinem ersten stück "kein platz für idioten". felix mitterer setzt sich in seinen werken oft mit problematischen, geselllschaftskritischen themen oder mit brisanten historischen persönlichkeiten auseinander.

preise, auszeichnungen (auswahl):
österreichisches dramatikerstipendium (1977, 1980, 1984), peter-rosegger-literaturpreis des landes steiermark (1987), adolf-grimme-preis und romy für “die piefke saga“ (1991), ernst-toller-preis (2003), prix italia für das hörspiel “die beichte“ (2004), romy für tatort “baum der erlösung“ (2009)

werke (auswahl):
theaterstücke:
kein platz für idioten (1977), besuchszeit (1985), die wilde frau (1986), kein schöner land (1987), die kinder des teufels (1989), sibirien (1989), ein jedermann (1991), in der löwengrube (1998), johanna oder die erfindung der nation (2002), die beichte (2004), die weberischen (musical, 2006), franz von assisi – der narr gottes (2007), 1809 – mein bestes jahr (2009)
drehbücher:
der narr von wien. aus dem leben des dichters peter altenberg (1981), die piefke-saga (1991), alle für die mafia (1993), krambambuli (1998), andreas hofer (2002), seit 1995 viele “tatort”-drehbücher
weiters zahlreiche hörspiele, erzählungen, mundarttexte, kindergeschichten.

links:
wikipedia
brenner archiv innsbruck



videostatement lukas morscher

aufgenommen am 7. oktober im rahmen der veranstaltung zum start der internetklasse im historischen rathaus in innsbruck


lukas morscher

© sfd/andy urban

geboren 1969 in linz.

studium der geschichte und rechtswissenschaften und lehrabschluss als buchhändler in innsbruck.
seit 1998 leiter des stadtarchiv/stadtmuseum innsbruck, in dieser zeit einige publikationen und ausstellungen zu themen der stadt- und kulturgeschichte, darunter mehrere beiträge zur geschichte des goldenen dachls.
autor von reise- und museumsführern, ausstellungskatalogen, bildbänden, historischen fotodokumentationen u.a.
www.innsbruck.at



videostatement christian ide hintze

christian ide hintze

© sfd/andy urban

geboren 1953 in wien.

lyriker, performance & multi media poet, direktor der schule für dichtung. publiziert bücher, tapes, cds, dvds, websites.

1974: zettel (interaktive poesie). 1983: mmm (visuelle poesie). 1984: temple li-te (infrastrukturelle poesie). 1987: die goldene flut (literarische poesie). 1993: hanoi teachings (instruktive poesie). 2000: [ampf] (akustische poesie). 2009: nantzn (performative poesie). arbeitet an der realisierung einer 7-teiligen poetik (www.ide7fold.net).