die ersten zeilen von Thomas Traunwieser
 

student:

Ein Doppelspiegel gibt das Bild verschwommen wieder. Ausdrücke verschieden, obgleich sie die selben sein sollten. Verwischt, Hälfte an Hälfte gefalten im Raum der Psyche verschwunden, heben sie ab in die gegenüberliegende Position und zeigen beide Seiten der Medaille. Verschiedene Blickwinkel hoffen auf einer Fahrt ins Ungewisse, strebsamen Zielen entgegen zu treten und dröhnen im motorischen Geräusch von Hoffnung und Niederlage wieder. Die drückende Schwüle hebt sich über die Köpfe der Beteiligten und dringt erneut ein, ihren Grad der Erregung geändert, kehrt sie zurück in vertraute Gefilde.

 
kommentar von martin amanshauser

da bin ich jetzt überfordert. das ist sehr hermetisch und bildhaft geschrieben, und das spricht für diesen text. von der uebungsvorgabe ist das packende und spannende - fuer meine begriffe - nicht perfekt umgesetzt. aber ich kann mich da irren. es ist schwer zu urteilen - das ist allein mein problem - wenn man selbst einen anderen zugang hat. hier sieht man auch die problematik des lehrers. ich finde, auch der lehrer sollte einmal die chance kriegen, etwas unbeurteilt zu lassen, weil es nicht innerhalb seines horizonts ist. das ist dann eben die schwäche des lehrers.

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