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die ersten zeilen von Johann Nakovitz
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student:
Im besten Fall bin ich nur ganz gewöhnlich verrückt. Im schlimmsten ... – und wenn schon! Solchen Urteilen kehre ich den Rücken. Was bin ich? Was habe ich? Das sind kranke Fragen, die ihre Antworten vergeblich in Statussymbolen suchen. Hier am Ende der Welt – oder ist es der Anfang – ist alles ein wenig anders, hier kommt das Heute vor dem Morgen.
Als Titta mir ihre Geschichte erzählte, habe ich nur ungläubig den Kopf geschüttelt. längst bin ich angesteckt von ihrem Fieber, unheilbar! Ich war eine Mumie, der Schweiß der Zivilisation hatte mir die Augen verbrannt.
15 Stunden Flug, zwei weitere in einem Vehikel, das einmal ein Bus war, und jetzt klebe ich in dieser schmuddeligen Rikscha. In meiner Anspannung ... Neugierde und Instinkt. Dieses Land kann ich riechen, und ich schmecke mich selbst. Und – ich habe keine Ahnung, wie spät es morgen sein wird.
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kommentar von martin amanshauser |
1. absatz: den kann man aber echt streichen!!!!!
dann befginnt es gut und anschaulich, der 2. absatz gefällt mir, und spannend wird es auch. den rätselhaften schluss, den finde ich (schon wieder) gut.
ich ignoriere also in meiner bewertung den 1. absatz.
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