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die ersten zeilen von Walter Eibensteiner
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student:
Nimm zum Beispiel das Rot von frischem, arteriellen Blut. Du weisst schon, dieses helle, intensive, fliessend-flüssige Rot, bei dem man reflexartig wegschaut, obwohl man weiss, dass es tagelang im Kopf bleiben wird.
Genau dieses archaisch unausprechliche Rot überzog mein Fahrrad-Rikscha, zwei Wochen nachdem ich es - alt und angerostet wie es war - um einige Rupien an meinen Neffen vermietet hatte. Er lackierte es in diesem dämlichen Rot und machte damit gutes Geld.... Nein, an Blut hatte ich damals freilich nicht gedacht, niemand aus unserer Familie.
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kommentar von martin amanshauser |
das sind tolle ansätze. aber vielleicht die ersten 3 sätze streichen? weil besonders hinreißen tun sie den leser - finde ich - nicht., es ginge ohne sie.
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