die ersten zeilen von Bernhard Fuchs
 

student:

Professor Leben war wieder auf Forschungsreise in Asien. Seine Habilitation hatten die Kollegen als seltsame Blüte eines Orchideenfaches abgetan - "das Lebensrad". Doch dann überraschte seine Riksha-Studie als Bestseller. Ratlos starrte er auf das rote Blech. In ihm drängten sich die Riksha-Malereien aus Bangladesh. Soldaten, die einer Frau den Sari vom Leib rissen. Wie im Mahabharata, schoß es ihm durch den Kopf, und er war stolz auf seine Expertise. Bereits publiziert, und das hier war nichtssagendes Metall. Er litt unter Erfolgszwang. Blamabel, würde er nun auf die Recherche über die Vienna-City-Bikes zurückgreifen. Er begann mit dem Fingernagel am Lack zu kratzen - da spürte er einen harten Schlag.

 
kommentar von martin amanshauser

gefällt mir auch. ist mir aber teilweise zu ironish, da weiß man nicht, ob der autor das ernst meint, oder ob es wirklich ironisch ist. drück ich mich klar aus? nach über 180 beiträgen hab ich jetzt oft den eindruck, ich drücke mich unklarer aus als je zuvor, und außerdem kommen so viele schne texte und schreibe immer das gleiche. und unter den schülern gibt es dann opfer, die werden ungerecht beurteilt, im grunde schreib ich dann in den anmerkungen nur über mich selbst. eute hab ich eine schwarze hose an. morgen fahre ich 300 kilometer mit einem zug. ungerecht, oder?

forumeintrag posten