die ersten zeilen von e e
 

student:

Den Job hatte ich mir spannender vorgestellt. Nicht einmal der Verkehr war gefährlich. Kein Hupen, kein Fluchen. Ich pfiff vor mich hin, alle möglichen Lieder, nur so gelang es mir, die Langeweile zu ertragen. Es war gerade der "König von Deutschland", als mir meine Tante am andern Fahrbahnstreifen mit dem Rad entgegenkam. Die letzten Monate hatte ich einen Bogen um sie gemacht ? nun gab es kein Entkommen mehr. Natürlich hoffte ich, dass meine Phantasie mit mir durchging, dass es sich um eine Doppelgängerin handelte.

 
kommentar von martin amanshauser

sehr gut. das "dass" im letzten satz ist sehr rhetorisch, wenn es verdoppelt wird. das kriegt was betuliches, für meinen geschmack. wahrscheinlich eh nur für meinen.

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- / e7 / 25.10.2002 19:28
? ist eigentlich ein Gedankenstrich im Original - habe es in das Feld hineinkopiert.
dass / e7 / 26.10.2002 09:52
Also in meiner ursprünglichen (nicht abgeschickten 2. Fassung) hatte ich einen längeren Schlusssatz, in dem 2x das dass vorkam. Um Zeichen zu sparen (ich war bereits über der Grenze) hatte ich dann etliches gestrichen, unter anderem das 2. dass - bei Ihrer letzten Kritik haben Sie dann dieses fehlende "dass" als "Bildzeitungsstil" kritisiert. Jetzt ist es wieder drin, und das passt auch nicht. Das einzige, was mir nun einfiele, wäre, wieder einen längeren, komplizierten Schlusssatz zu machen - der passt aber dann nicht mehr zu den anderen Sätzen, die schon fast bis aufs Minimum verkürzt sind.
Bitte nicht böse sein wegen meiner Kritik an der Kritik, ich empfinde Ihre Kritiken insgesamt als wirklich sehr passend und hilfreich!

e.e.