die ersten zeilen von Paul McPaulchen
 

student:

Nicht nur fremd, auch ungenau: Das Straßenbild, das sich für ihn beim Blick durch die zerknitterten Kunststofffenster ergab, war unscharf, eine lange Reihe von misslungenen Schnappschüssen. Er hoffte, dass dies so bleiben würde, auch nach der Fahrt. Eine Unschärfe aller Eindrücke würde helfen. Nie mehr ein Zoom auf irgendeine Erinnerung. Er wünschte sich aber dringend, dass auch die anderen ihn in einer belanglosen Unschärfe wahrnehmen würden. Der Gedanke, ihnen deutlich vor Augen zu stehen, war quälend. Er suchte die Sonnenbrille

 
kommentar von martin amanshauser

ich würde im nächsten schritt den satz „Eine Unschärfe aller Eindrücke würde helfen.“ überarbeiten. man weiß, was gemeint ist – aber erst nach langem nachdenken. ich finde, man sollte das nicht so verschlüsseln. außerdem, aber das ist mein persönlicher geschmack, halte ich „zoom“ für ein modewort, oder besser, für einen mir unsympathischen anglizismus. klar, auf deutsch gibts nicht so schönes. aber vielleicht zeigt dieser einwand auf, dass der zoom-satz ziemlich abgehoben ist. er gibt dem ganzen text etwas unnötig pathetisches, das er nicht verdient (außer, es sind da genauere überlegungen dahinter, was daraus werden soll, dann lass ichs mir einreden). im gesamten mag ich die ganze idee aber gern.

forumeintrag posten