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die ersten zeilen von Dörte Hartmann
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student:
Der Schweiß tropft mir aus allen Poren. Ich habe das Gefühl, zu verdampfen. Aber ich laufe weiter. Fast stumpfsinnig. Gedankenfetzen fliegen fast so schnell an mir vorbei, wie die schmutzigen, halb zerfallenen Häuser, die ich aus den Augenwinkeln sehe, aber kaum wahrnehme. Realistisch betrachtet, habe ich keine Chance mehr, es zu schaffen. Es hämmert hinter meinen Schläfen. Sie wird mich umbringen. Sie wird mich hassen. Sie wird mir nie wieder in die Augen schauen.
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kommentar von martin amanshauser |
das ist ein netter krimi-anfang. idee ist auch okay. nachteil: ich finde im jeden satz abgegriffenes wortmaterial (der 1. satz ist ja reine phrase): realistisch betrachtet, keine chance, gedankenfetzen fliegen, schläfen hämmern bzw. ES hämmert in ihnen. naja, man kann das schon so machen, aber man quält den leser. meine zwickmühle: als schundkrimi (und ich mag schundkrimis) ist das perfekt, wodurch man nicht mehr daran arbeiten muss. jede andere beurteilung ist irgendwie ungerecht, weil die intention dahinter ja krimiartig ist. mein vorschlag: entweder so lassen oder die phrasen möglichst entfernen oder neuen text schreiben.
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