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die ersten zeilen von claudia seidl
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student:
Noch dreiunddreißig Verbeugungen heute und natürlich - die Familie. Im Haus riecht es schon nach gebratenem Fleisch für die Reispfanne. Die durfte ja bei keinem Fest fehlen.
"Hast du das Gedicht?", hat ihr Mann am Morgen gefragt und dabei geseufzt. "Hoffentlich ist es besser als sonst!", hat dieser Seufzer geheißen. Nicht dass seine Mutter wieder hinter vorgehaltenem Seidenärmel hustet und verlegenes Grinsen in den Gesichtern gefriert.
Seit dem fragt sie sich, ob der Rikschafahrer wirklich kommen würde. "Er hat, was du brauchst", war ihr zugesichert worden, "Du musst ihn nur rufen."
Rot soll das Rad sein, das Dach grau. "Es gibt nur einen wie ihn", hieß es. Nur einen. Aber wo bleibt er?
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amanshauser:
Noch dreiunddreißig Verbeugungen heute und natürlich - die Familie. Im Haus riecht es schon nach gebratenem Fleisch für die Reispfanne. Die durfte ##ja## bei keinem Fest fehlen.
"Hast du das Gedicht?", hat ihr Mann am Morgen gefragt und ##dabei geseufzt##. "Hoffentlich ist es besser als sonst!", ##hat dieser Seufzer geheißen##. Nicht dass seine Mutter wieder hinter vorgehaltenem Seidenärmel hustet und ##verlegenes ##Grinsen in den ##Gesichtern gefriert##.
Seit dem fragt sie sich, ob der Rikschafahrer wirklich kommen würde. "Er hat, was du brauchst", war ihr zugesichert worden, "Du musst ihn nur rufen."
Rot soll das Rad sein, das Dach grau. "Es gibt nur einen wie ihn", hieß es. Nur einen. Aber wo bleibt er?
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kommentar von martin amanshauser |
sehr schöne ansätze. der text ist so, dass ich ihn mag. man kann aber noch sehr an ihm arbeiten. oben habe ich mit ## angezeigt, was ich nicht so gut finde - abgegriffenes wortmaterial, das lächeln, das gefriert, etc. ich finde, man soll sich genau überlegen, wie man was sagt, und es soll mit jungen, frischen wörtern sein. das braucht eben zeit. ich würde mich über eine verbesserte version sehr freuen. den schluss finde ich gut. insgesamt ist der text aber doch ein bisserl undurchschaubar, oder?
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