die ersten zeilen von Ronald Mayerhofer
 

student:

Das Metall vibriert unter mir. Das Land zieht vorbei und mein Blick streift rötliche Menschen, und Grün. Ich habe die Hände im Schoß und atme ruhig, höre auf mein Atmen und spüre die holprige Straße. Es treibt mich nach mir zurück, in meinen Kopf, und ich denke auf ein Neues zu weit weg, zurück in das Land, und das was ich zurückließ: ich sehe in grüne Augen, spüre den Atem an meiner Wange und den Samt der Hände, rieche das rote Haar.
Meine Augen öffnen sich wieder. Wir halten an, warten hinter anderen. Ich beuge mich vor, in das Grün und Blau hinein ? ich muss die Augen schließen.


 
kommentar von martin amanshauser

schön und poetisch, rhythmisch gut gebautr mit viel sprachgefühl. inhalt etwas fad, aber das bemängle ich ja immer. wenig freude habe ich mit stellen wie "meine augen öffnen sich wieder" - also wenn schon ICH, dann ist das augenöffnen ein akt, der nicht so passiv dargestellt werden sollte! genauso, dass der protagonist auf sein atmen hört - da ist eine menge distanz zwischen ich und ich. okay, ist vielleicht ein stilmittel. als solches finde ich es nicht ganz überzeugend. im letzten satz gehts ja auch! und "das metall vibriert unter mir", da würde ich gern genauer wissen, wieso.

allgemein: ist das aber natürlich schon ein ziemlich guter text!

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