die ersten zeilen von Annette Hartmann-Frobenius
 

student:

"Nein.". Seine Hand, die sich auf den unsicheren Weg gemacht hatte, meine Schulter zu berühren, verharrte kurz und zog sich, einem scheuen Tier ähnlich, wieder zurück. "Meinst Du nicht, dass...", "Mein Gott, ich weiß es nicht!" unterbrach ich ihn heftig, "Vielleicht, vielleicht auch nicht.". Das Geräusch des warmen Regens, der auf und an manchen Stellen auch durch das Verdeck tropfte, vermengte sich mit unserem Schweigen. Wie lange waren wir schon gefahren? Und wie lange würden wir noch unterwegs sein, bis wir uns wieder begegnen konnten?

 
kommentar von martin amanshauser

gute athmosphäre! - gefällt mir, der text.

die beiden fragen am ende finde ich zu rhetorisch. eine oder keine würde genügen.

das geräusch des WARMEN regens - das geht so nicht, das ist paradox. nicht der WARME regen macht ein geräusch, sondern eben der regen. auch gefällt mir nicht, dass sich dieser regen "mit dem schweigen" vermengt, denn das schweigen ist ja still, ergo mann es sich nicht mit etwas vermengen. naja, es ginge schon. aber der unlogische eindruck überwiegt.

1. satz: dass die hand mit einem "scheuen tier" gleichgesetzt wird, das finde ich nicht originell. das hab ich schon wo gelesen.

denken Sie bitte nach, es wird Ihnen gleich ein besseres und weniger abgegriffenes bild einfallen.

ich bin schon gespannt auf die nächste version!

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