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die ersten zeilen von Ronald Mayerhofer
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student:
Das Land zieht vorbei und mein Blick streift rötliche Menschen, und Grün. Ich habe meine feuchten Hände im Schoß, atme ruhig. Die Straße ist zerfressen und brüchig. Wenn wir über Löcher in der Straße fahren, über Essensreste, oder tote Hunde, die zerfahren in der Schwüle verwesen, schrecke ich auf: ihr rotes Haar, die grünen Augen verblassen, ihre Stimme verstummt...
Wir halten an, andere Rikschas und schäbige Fahrzeuge vor uns. Mein Fahrer ruft mir von hinten etwas durch die Plastikplane zu, die uns trennt. Gebrochenes Englisch, das Knattern der lauernden Maschinen, das Geschrei der anderen Fahrer machen es mir unmöglich ihn zu verstehen. Es riecht nach verbrennendem Benzin, nach Zimt und Nelken – und nach etwas anderem...
Ich beuge mich vor, fast aus der roten Kabine hinaus. Zwischen schäbigen Autos, Rikschas und gestikulierenden Einheimischen hindurch, die sich in die Korridore zwischen den Fahrzeugen ergießen, kann ich weiter vor mir kurz das Stück Straße sehen, um das sich alles drängt und stockt: rotes Blut, dass den Asphalt braun färbt. Ein Kind ist überfahren worden...
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kommentar von martin amanshauser |
sehr bildlich, dieser text, und schon weder einmal bin ich überfordert. ich finde, er ist gut geschrieben, aber da sind eine menge adjektive, die man streichen könnte. und ihr da draußen, ihr kennt mich ja, ich bin der adjektiv-jäger!
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