die ersten zeilen von Jürgen Heimlich
 

student:

Ich vernachlässigte meine Familie. Ich vernachlässigte meine Arbeit als Suppentester. Ich hatte für nichts mehr Zeit. Vier Tage später zeigte ich Irmi das fertige Gerät. "Aha", sagte sie bloß. "Diese Jogger laufen dauernd mit ihren sportlichen Kinderwägen im Prater herum. Wir machen es gemütlicher", sagte ich stolz. "Du glaubst doch nicht, dass ich mich mit diesem Ding im Prater abstrample. Du spinnst total", sagte meine Frau. "Da ist es ja noch besser, du testest diese ungenießbaren Suppen." Ich lächelte. "Ich hab´ genug von deinen Flausen, und werd´ eine Weile zu meiner Mutter ziehen", fauchte mich meine Frau an. Endlich hatte ich es geschafft.

 
kommentar von martin amanshauser

ja, sehr schön. gut bearbeitet. lustiger text. originelle idee, das mit dem prater.
"fauchte ich meine frau an" - muss das so trashig sein?

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Komm. v. Jürgen H. / Squire / 14.11.2002 17:29
Mit "trashig" assoziiere ich irgendwie "müllig" oder auch "eh klar". Hm; freut mich aber, dass der Text als witzig empfunden wird...