das gefällt mir aber schon immer besser. statt "halb vertrocknet" würde ich die plame gleich "vertrocknet" machen, weil der leser mag, wie ich erfahren habe, keine halben sachen. jetzt könnte der einwand kommen: ist uns doch egal, was der leser mag. dazu möchte ich auch einmal sagen: nein, das ist uns nicht egal. man schriebt nicht für sich selbst. man will ja, dass jemand das liest. und das schreiben ist also ein kampf gegen den leser bzw. gegen die bestrebungen des lesers, das buch oder den text wegzulegen. sagen wir, der leser hat hunger. dann will er eine pizza kaufen gehen. dann muss der text so gut sein, dass er die pizza eben später kauft. oder sie - die leserin. weil es heißt ja, man schriebt nur für "die leserin", weil männer gleich immer pizza kaufen und deswegen dicker, dicker als erwünscht, sind. der satz "neugierige passnten starren mich an" ist sehr statisch. vielleicht gefällt mir auch dieses statische wort STARREN nicht? die folgenden gedanken gefallen mir dann wieder sehr gut. der letzte satz jedoch! also das ist harter tobak! "Während ich aufspringe pralle ich auf einen finsteren Blick aus einem verwilderten Gesicht." schon das WÄHREND korelliert ganz komisch mit dem AUFSPRINGEN, und dann ist das eine adjektiv-orgie. verzeihung, wenn ich hier sage: so nicht. denn man prallt ja auch nicht AUF EINEN BLICK. also da wünsche ich mir einen besseren letzten satz, kurz gesagt.
|