die ersten zeilen von Walter Eibensteiner
 

student:

Ein archaisches Rot überzog meine Fahrrad-Rikscha, zwei Wochen nachdem ich sie um ein paar Rupien meinem Neffen vermietet hatte. Er lackierte das alte, angerostete Gefährt in diesem dämlichen Rot, taufte es „Firehire“ und machte gutes Geld als Botenfahrer. Gestern verließ er schweigend noch vor dem Frühstück die gemeinsame Wohnung. „Freizeit“ antwortete er auf meine Frage, schon vom Hof her. Ich folgte ihm überrascht, weil ich Details wissen wollte. Er beachtete mich nicht, verstaute die Tasche in Firehires Fahrgastkabine, fuhr los.

 
kommentar von martin amanshauser

gefällt mir. „verstauen“ ist für mich ein unwort, weil es so unpräzise ist.

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