die ersten zeilen von siegfried völkl
 

student:

2.version meiner arbeit in der ich versuche den anregungen von martin amanshauser und auch der übung besser zu entsprechen:

als ich eben zum tanzen ansetzte um mein lebensrad wieder auf touren zu bringen, da fiel mein blick auf unser altes küchenradio. ich schaltete es ein, drehte am sendersuchknopf und hörte die nachrichten der halbgötter, das rauschen zwischen den sendern.
es war nichts besonderes dabei, also setzte ich mich, eine chilischote kauend, auf mein meditationskissen und lauschte dem lärm in mir. solange, bis ich den schmerz in den beinen nicht mehr spürte.
einatmen, ausatmen, einatmen, ausatmen....ich sprang auf, konnte so nicht weitermachen. ich setzte mich an den kielflügel und meine hände fingen von selbst an eine chaconne zu spielen.
noch bevor ich damit fertig war griff ich, magisch angezogen,zur fernbedienung und drehte den fernseher auf. mit leisem knistern öffnete sich das bild und zeigte einen mann auf einer feuerroten fahrradrischka.



 
kommentar von martin amanshauser

also mir gefällts. dass ihn die fernbedienung magisch anzieht, das wär nicht unbedingt nötig gewesen, aber der ansatz ist originell und der text ist flott geschrieben. eigentlich erstklassig, würd ich sagen.
übungsvorgabe wegen überlänge nicht eingehalten. aber das machen alle hier, das kenn ich schon.

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