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die ersten zeilen von michael lamquet
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student:
2. Fassung / m. lamquet / 09.12.2002 18:06
Habe ganz bewußt "seines Endes" geschrieben, da ich den Bahr eigentlich verenden lassen wollte. Kleine Motivationsschwäche, daher auch die Pause. Bin aber wieder da und meine das ganze sei nur ein Irrtum gewesen.
Das Zimmer war dunkel und feucht. Die Holzläden den ganzen Tag geschlossen um nicht noch mehr Hitze hereinzulassen. Bahr fröstelte und vergrub sich zitternd in das klamme Laken. Er war schon seit zwei Wochen in diesem Loch. Zwei Wochen warten, zwei Wochen Fieber, zwei Wochen Angst. Dieses Gefängnis hatte er selbst gewählt und doch unterschied es sich kaum von dem was ihn draußen erwarten würde. Sein einziger Kontakt mit dem was er einst Paradies nannte, war der kleine Junge mit der roten Rikscha, der ihm das Essen brachte. Was für eine Ironie. Die Rikscha, die er zum Symbol seiner Freiheit gewählt und damit alle Welt zum Narren gehalten hatte, wurde zur Metapher eines Irrtums.
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kommentar von martin amanshauser |
das ende des bahrs? naja, ich möcht mich noch nicht von ihm verabschieden.
guter text!
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