die ersten zeilen von Jacqueline Godany
 

student:

1.Er rauchte und beobachtete durchs Fenster die Farbenspiele des Himmels.
2.Er rauchte und sah durchs Fenster auf den vielfarbigen Morgenhimmel.
Er war schon lange wach und angezogen. Die helle, abgegriffene Schirmkappe, mit dem Wort Mercedes vorne drauf, wie immer auf dem Kopf. Ein Geschenk eines Fahrgastes. Durch schlurfende Kinderschritte wurde er in seinen Gedanken unterbrochen. Die zwei Kleinen setzten sich zu ihm an den wackeligen Tisch und sahen ihn nur schweigend an. Sie wußten, daß heute sein letzter Arbeitstag sein würde. Die steile Strecke vom East Palace ins Büroviertel bereitete ihm inzwischen Mühe, und sein Sohn hatte ihn schon oft bedrängt, ihm endlich das Geschäft zu übergeben. Diesmal hatte er nachgegeben.


 
kommentar von martin amanshauser

danke. ja und jetzt soll ich auswählen, 1 oder 2? wenns mein eigener text wäre, würde ich 1 nehmen, weil es so untypisch für mich wäre. alle würden sich an den kopf greifen. das ist keine respektlosigkeit – die würden sich an den kopf greifen wegen mir!
warum ihn die kinder NUR schwiegend ansehen, ist mir uneinsichtig. wieso NUR? das ist 1 wort zu viel.
insgesamt gefällt mir das schon gut. vielleicht noch etwas genauer machen (so viele INZWISCHEN, wie immer, SO OFT, ENDLICH, etc., alles achtbare wörter, aber vorsichtig zu verwenden – meiner ansicht nach – weil sie lieb sind und eine inflation von ihnen sie abwertet).

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3.version / godany / 25.10.2002 17:26
so ganz kann ich mich von den farbenspielen nicht trennen. habe den satz aber noch gerafft und biete einen zweiten ersten satz an. und mercedes habe ich auch anders verpackt.