gedicht von  Paul McPaulchen
 
  geigt

ohren muessen leider zur folter
auf toene
ratlos
lauschen
ein fluch.

fluegel dein signal ausser klang
graus immer
vom arpeggio.

deshalb fort
heute keiner beim spiel
die saite-ruhe
drehen-zahlen-sag
stille-bitte.
 
 
  kommentar
 
auf den ersten blick ist es gut, wie sie einen sinn durchziehen. das ist schon etwas. aber was bleibt dann übrig? ein gutes gedicht muß etwas anderes beinhalten als die einlösung einer erwartung der ersten 2 sätze. wider einmal: betrachten sie das gedicht "kopf" von loidl. 3 brechungen, jedoch in sich konsistent und in jedem satz überraschend, und sperrig.
mir ist die schwierigkeit der methode gut bekannt, und doch weiß ich, daß sich damit etwas mehr machen läßt.
sind sie paul mccartney?
bwidder


geigt / Peter / 18.11.2002 11:15
manchmal - mit Gruß McPaulchen