gstanzl von  heinz ditsch
 
  weiße gsichta schwoaze fensta 
a todntaunz mit weana gspensta 
basiliskn und lemuan 
im untagrund auf schienanspuan 
 
  kommentar von neuwirth
 
Poetisch gesehen großartig, wie gewohnt von euch dreien. Ein gerader Rhythmus, naja. Dadurch eigentlich keine G´stanzlform. Bei einem Trochäus, der weiblich endet (also mit Senkung) und der in der nächsten Zeile zum Jambus (also mit Auftakt) wird, haut´s einem halt auf die Goschn. Würde daher (zwecks der Rundheit) vorschlagen, das auftaktige a wegzulassen und es quasi vom "fenst-a" herüberzunehmen.
ANM.: MUSS MICH VIELMALS ENTSCHULDIGEN (heute 28.9.02) NOCHMALS DURCHGESEHEN: Wenn man den Dreier drunterlegt und vor der 2. Zeile eine Pause einzieht, um sie in Achteln zu singen, ist´s - ganz im Gegenteil! - das musikalisch-rhythmisch fast gelungendste Gstanzl überhaupt!!! (Pardon: war zu sehr im Lesestreß!) IST ABSOLUT GROSSARTIG!!!