| prose by Guido Steiger | |
| toplitzsee. kammersee. zwanzig meter unter uns nur mehr ahnungen nach dem tod: salz und dunkel beherrschen die menschlichkeit. und wir darüber im kleinen boot teilen den see entzwei. dem greis wurde ein kind in die hand gegeben und saiblinge schwimmen am felsen: lebenszeichen an einem ort, der dem tod sehr nah ist. manchmal hört man alte erzählungen, nur kleine kurze berührungen mit den ranken der geschichte, geschichten: dünkler als der see. versenkte schätze dienen nur blutlosen wesen als reichtum, das salz frisst weiter am pigment der vergangenheit. durch den blutkanal ins paradies. hier tanzen vögel im aufwind und der wind wird getrieben von den unzähligen seelen die ihren körper hier verloren haben. und als wir dann in der wiese lagen habe ich die sonne ganz zärtlich berührt, die mir als dank dafür ihre strahlen in mein haar flocht. |
| commentary by the teachers |
|
The text seems to play with faschistic
images without uncovering them--a flirt, but not a clear position. However, we must say that the text has improved. It is tighter, stronger--dichter geworden. |
