prose by eva steiner
 
  === Überarbeitung === (Wien/Friedhof Neustift am Wald) Dort, wo die breite Villenstraße, die hinauf zur Pötzleinsdorfer Höhe führt, als schmächtige Sackgasse endet, säumen niedrige Blumenstände die Strecke zum entlegensten Eingang des Neufstifter Friedhofs. An den Tagen vor Allerseelen sind die Gehwege beladen mit Grabschmuck aller Art. In der Mitte des Gässchens drängen Besucher hinauf und hinunter, begutachten Kränze, Buketts oder weihnachtlich geschmückte Miniaturtannen. In diesem Jahr werden besonders gerne goldbandverzierte Herzen aus Moos verschenkt. Neben dem schmiedeeisernen Portal warten Mitglieder des Kriegsopferverbands, um quadratisch-weiße Klebeetiketten mit aufgedruckten, schwarzen Kreuzen gegen Bargeld zu tauschen. Zündhölzer, eine kleine Schaufel, oder Gießkannen aus Blech, können - ebenfalls nur für ein paar Münzen - beim Friedhofsaufseher ausgeliehen werden. Das dazugehörige „Vergelt’s Gott!“ ist gratis. Zwischen den Grabreihen werden die Schritte allmählich wieder kürzer, langsamer, stiller. Auf der anderen Seite von Tor 3 ist jeglicher Handel schon immer bedeutungslos gewesen.  
  commentary by the teachers
 
We encouraged you to make the piece a bit sharper, more satirical. Instead, you have taken away practically all feeling of wit, and what's left is a decent description, but not more. Try agin, using fewer adjectives. The last line, once again, is a complete cliché. We think the piece is worth working over again!