prose by Manfred Stepany
 
  Es sind nicht die Menschen und Maschinen, es ist der Geruch. Liebe und Laster in enger Umarmung. Und es sind auch nicht die Häuser, die Bauten. Es sind nicht die Einzelteile, es ist die Summe, die mehr ist als eine Aneinanderreihung. Der Geruch der Republik, der Nachhall der Revolution. Wie ein Rauschen im Weltall, das vom Urknall übrig geblieben ist. Den Turm sieht man immer - ob am Rand oder im Zentrum. Auch die weiße Kirche auf dem Stadthügel. Aber erst, wenn es dunkel wird, duftet die Stadt komplett. Das Aroma einer besonderen Nacht senkt sich auf die Metropole. Jeden Abend von Neuem. Die künstlichen Lichter passen besser zu ihr als der natürliche Tag. Die Künstlichkeit ist die Natur ihrer Menschen. Die Befähigung zur Kunst - aktiv, passiv - macht sie erst zu solchen. Mit Stolz und Charme wissen sie darum, ohne es hervor zu kehren. Die vielen Leute, die nicht hierher gehören, gehören doch mittlerweile dazu. Die Werke derjenigen aber, die hierher gehörten, locken Hunderttausende.  
  commentary by the teachers
 
I just came back from Paris two days ago and didn't see Sacré Coeur one time. I also didn't smell the night, or hear the echo of the revolution. Sabine suggests that your description is more of a projection than anything else.