prose by Frank Friedrichs
 
  ich war schon mal hier, ich sehe den turm, den wald und die häuser und ich weiß: ich war schon mal hier. menschen gehen an mir vorbei - sehen sie mich? sehe ich sie? menschen gehen durch mich hindurch und ich fühle sie nicht. fühlen sie mich? ich war schon mal hier, saß auf der bank unter der linde, blickte hinauf in die berge und spürte meine sehnsucht, die sehnsucht nach leben, nach freiheit und leere. diesen einen berg dort kenne ich wie einen guten alten freund; ich war schon mal hier! langsam drehe ich mich um, suche in diesem zuviel von eindrücken einen halt, einen punkt, der mir sagt: ich bin hier. wieder sehe ich den turm, fixiere die stelle, an der ich schon hundert mal stand. und trauer beginnt mich wie ein zarter vorhang zu umhüllen. ich war schon mal hier, schon oft, und gern, es war meine heimat - aber ich kenne sie nicht. alle diese berge, so voller sonne, so kalt. all diese bäume, so voller leben, so tot. all diese wege, so voller menschen, so leer... wo bin ich? ich war schon mal... hier? 
  commentary by the teachers
 
Renée thinks the narrator is dead and visitng former places, Sabine thinks it is the story of a dream but we both don't have a strong enough sense of the impressions that seem to overwhelm the person writing. Too much repetition, too many questions.