lassen sie sich von diesem foto mit dem titel “indonesien” zu den ersten zeilen einer geschichte / einer kurzgeschichte / eines romans inspirieren.

Im verlauf der klasse wird systematisch an diesem kurzen text gearbeitet, wobei der autor die funktion eines lektors übernimmt.

vorgaben zur übung:

1) der text soll mindestens 300, maximal 600 zeichen (inklusive leerzeichen) umfassen. es soll sich dabei um die ersten zeilen (z.b. den ersten absatz) eines längeren textes handeln, der jedoch im rahmen dieser übung nicht geschrieben wird.
2) das wort “indonesien” soll in diesem kurzen text nicht vorkommen. auf elemente von urlaubsgeschichten, reisegeschichten oder reportagen (und dazugehöriges vokabular) soll verzichtet werden. “indonesien” soll vom schreibenden nicht als reales, abzubildendes verstanden werden, sondern als chiffre, als hintergrund, als setting.
3) der erste satz soll das interesse am fortgang der geschichte wecken.
4) in diesem kurzen text soll ein konflikt, eine spannungssituation angedeutet werden. es soll zumindest eine agierende person vorkommen (kann auch der ich-erzähler sein).

übungsablauf:

die texte entstehen sukzessive, in mehrmaligen überarbeitungsphasen des dokuments, wobei der autor jeweils direkt im text vorschläge und kommentare macht, die in einem nächsten schritt vom schreibenden angenommen oder abgelehnt werden. so wird der arbeitsablauf bei der entstehung eines literarischen textes nachvollzogen.

so entwickelt sich im verlauf der übung ein sich immer weiter modifizierender kurztext. sowohl die überarbeitungen als auch die kommentare sind sichtbar.

material martin amanshauser

• kurzessay “der erste entwurf ist scheiße” (triebwerk 32) .../pdf
• www.amanshauser.at       www.deuticke.at